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Branchentrends für Breitband-Edge
Breitbandanbieter ermöglichen unsere Entwicklung hin zu einer Kultur, in der alles miteinander verbunden ist und unser geschäftliches und soziales Leben von einem digitalen Gerät aus verwaltet wird. Dieser Trend zur universellen Konnektivität führt zu einer raschen Netzwerkerweiterung, die durch das Teilnehmerwachstum, Hochgeschwindigkeitszugangsnetze und bandbreitenhungrige, medienintensive Anwendungen wie Online-Video vorangetrieben wird.
Gleichzeitig wollen Netzbetreiber die durchschnittliche Marge pro Nutzer (AMPU) in einem Umfeld erhöhen, das wettbewerbsfähige Preise verlangt und eine schnelle und effiziente Einführung neuer Dienste erfordert. Leider unterstützt das herkömmliche Breitband-Edge-Netzwerk diese Serviceagilität oder -geschwindigkeit nicht.
Moderne servicezentrierte Edge-Netzwerkarchitekturen verbessern die Wirtschaftlichkeit, Serviceagilität und Servicegeschwindigkeit des Netzwerks. Dies bietet Betreibern die Möglichkeit, ihre separaten Business-Services, Carrier-Ethernet-Services, mobilen Backhaul-, Aggregations- und Breitband-Edge-Netzwerke in einem einzigen, skalierbaren Netzwerk-Edge zu konsolidieren, der all diese Funktionen unterstützt.
Herausforderungen im Breitbandbereich
Infolge des massiven Abonnentenwachstums erzielen Breitbandnetzbetreiber weltweit höhere Umsätze. Diese Einnahmen haben jedoch ihren Preis, da Service Provider aufgrund teurer Netzausbauten und Serviceeinführungen sowie eines zunehmenden Wettbewerbs mit Margenerosion zu kämpfen haben.
Zusätzlich zu diesen Herausforderungen steigen die Betriebskosten, da ältere Edge-Architekturen dieses Wachstum nicht effizient bewältigen können. Zu den strukturellen Problemen herkömmlicher Breitband-Edge-Architekturen gehören mangelnde Automatisierung und komplexe Bereitstellungsprozesse für Teilnehmer und Services, die Unfähigkeit zur effizienten Skalierung und die Verwendung von Single-Service-Netzwerkelementen.
Branchentrends deuten darauf hin, dass Verbraucher ein gebündeltes Telefon-, Video- und Datenservicepaket bevorzugen und dass sie es vorziehen, eine einzige Rechnung von einem vertrauenswürdigen Betreiber zu erhalten, der alle ihre Serviceanforderungen erfüllen kann. Abbildung 1 veranschaulicht, wie sich diese Präferenz entwickelt hat. Unter diesen Umständen haben sich Breitbandnetzbetreiber von Konnektivitätsanbietern zu Anbietern von Komplettlösungen entwickelt. Diese Weiterentwicklung des Geschäftsmodells erfordert ein Multiplay-fähiges Netzwerk, das Internetzugang, Sprach-, Daten- und Video-on-Demand-Dienste sowie Broadcast-Dienste unterstützt, und das alles mit einer einfachen Bedienung, die eine schnellere und effiziente Serviceeinführung ermöglicht, ohne die Zuverlässigkeit zu beeinträchtigen. Die Einführung von Multiplay-Diensten in großem Maßstab ist mit einer Vielzahl von technischen Hindernissen konfrontiert, die zu langen Bereitstellungszyklen und teuren Roll-outs für neue Dienste geführt haben.

Eine weitere Herausforderung ist die gängige Praxis, für jedes Marktsegment (Breitband, Business, Mobilfunk) separate Edge-Umgebungen zu unterhalten. Diese Trennung der Marktsegmente ist ineffizient; Der Betreiber muss für diskrete Edge-Netzwerke bezahlen und diese separat warten und in den meisten Fällen auch für die vollständige Redundanz in jedem Netzwerksilo bezahlen, um "Always-on"-Services zu gewährleisten. Die Backend-Support-Infrastruktur für jedes Netzwerk muss ebenfalls dupliziert werden, da die Verwaltung und der Betrieb der verschiedenen Marktsegmente in der Regel von völlig getrennten Gruppen übernommen werden. Schließlich muss die Metro-/Aggregationsschicht jedes Netzwerks eine größere Anzahl von Verbindungen zum Netzwerkrand enthalten. Dies treibt die Kosten für die Geschäftstätigkeit in die Höhe und untergräbt die ohnehin schon dünnen Margen.
Auch die Bereitstellung neuer Dienste und Teilnehmer ist in traditionellen Breitbandnetzen eine immer schwierigere Herausforderung. Bei einer Vielzahl von Geräten und Bereitstellungspunkten im gesamten Netzwerk stellen Betreiber häufig fest, dass die Aktivierung neuer Teilnehmer mehrere Interaktionen mit dem Netzwerk und den Back-End-Supportsystemen erfordert. Diese Bereitstellungsinteraktionen erfordern oft mehrere Schritte: Das Netzwerkteam stellt die letzte Meile und die Abonnenteninformationen bereit, während das Back-Office-Supportpersonal die Authentifizierung und Abrechnung bereitstellt. Je nach Diensttyp können zusätzliche Bereitstellungspunkte erforderlich sein. Diese Komplexität stellt ein Hindernis für Serviceinnovationen dar. Die Gefahr von Fehlern, die dadurch entstehen, dass neue Serviceprofile über das gesamte Breitbandnetzwerk repliziert werden müssen, die möglicherweise mehrere Zugriffstypen abdecken, führt zu Konfigurationsproblemen, die die Umsatzsteigerung für neue Serviceangebote verlangsamen.
Die gleichen Kräfte, die Innovationen in den traditionellen Breitbandnetzen ersticken, behindern auch die einfache Skalierung der Netzwerkkapazität und die Steigerung der Leistung. Die schiere Anzahl von Geräten, die konfiguriert oder sogar aufgerüstet werden müssen, um Kapazität und Durchsatz zu erhöhen, kann unerschwinglich sein und die operativen Margen weiter schmälern.
Bewältigung der Herausforderungen
Die Antwort auf diese Herausforderungen ist die Einführung einer skalierbaren und flexiblen Architektur, die die Betriebs- und Kapitalkosten senkt und Service-Agilität ermöglicht, während der Support für ältere Serviceangebote erhalten bleibt. Die Lösung erfordert Elemente, die mehrere Serviceangebote unterstützen können, um einen einheitlichen und konsolidierten Breitband-Edge zu ermöglichen.