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Beispiel: Erstellen eines VPLS von Router 1 zu Router 3 zum Validieren von Label-Blöcken

Dieses Beispiel veranschaulicht, wie VPLS-Label-Blöcke für eine bestimmte Konfiguration zugeordnet werden. Es ist in die folgenden Abschnitte unterteilt:

Anforderungen

Für dieses Konfigurationsbeispiel sind drei Router von Juniper Networks erforderlich.

Übersicht und Topologie

In dem in Abbildung 1 dargestellten Netzwerk stellt Router 1 eine Pseudoverbindung zu Router 3 her

Abbildung 1: Topologie Router 1 to Router 3 Topology von Router 1 zu Router 3

Jeder PE filtert die VPLS-NLRI, die in den BGP-Aktualisierungsnachrichten enthalten ist, basierend auf Routenziel-Communitys. Die VPLS-NLRI-Instanzen, die mit dem Routenziel übereinstimmen (in diesem Fall 8717:2000:2:1), werden zur weiteren Verarbeitung importiert. Der NLRI für Router 1 und Router 3 ist in Tabelle 1 dargestellt.

Tabelle 1: NLRI-Austausch zwischen Router 1 und Router 3

Router 1 NLRI-Ankündigung für Router 3

Router 3 NLRI-Ankündigung für Router 1

RD - 8717:1000

RD - 8717:1000

VE-ID - 1

VE-ID - 2

VE-Block-Versatz - 1

VE-Block-Versatz - 1

VE-Blockgröße - 8

VE-Blockgröße - 8

Beschriftungsbasis - 262161

Beschriftungsbasis - 262153

Um eine Pseudoverbindung zu Router 3 einzurichten, muss Router 1 eine Bezeichnung auswählen, die zum Senden von Datenverkehr an Router 3 verwendet werden soll, sowie eine Bezeichnung, die Router 3 voraussichtlich verwenden wird, um Datenverkehr an sich selbst zu senden. Die in der VPLS-NLRI von Router 3 enthaltene Site-ID ist 2.

Router 1 erfährt von der Existenz der Site-ID 2 in derselben VPLS-Domäne. Mithilfe der Gleichung VBO <= Local Site ID < (VBO + VBS) prüft Router 1, ob die von Site-ID 2 angekündigte Route in den Beschriftungsblock und Blockoffset passt, den er zuvor für Router 3 angekündigt hat. In diesem Beispiel passt es, sodass die Site-ID 2 von der VPLS-NLRI zugeordnet wird, die von Router 1 angekündigt wird, und Router 1 bereit ist, eine Pseudowire zu Router 3 einzurichten.

Um die Beschriftung auszuwählen, die Router 3 erreichen soll, schaut sich Router 1 den von Router 3 angekündigten Beschriftungsblock an und führt eine Berechnung durch. Die Berechnung, die ein PE-Router verwendet, um zu überprüfen, ob seine Site-ID im Label-Block vom Remote-Peer zugeordnet ist, lautet VBO <= Local Site ID < (VBO +VBS). Router 1 wählt also label (262153 + (1 -1)) = 262153 aus, um Datenverkehr an Router 3 zu senden. Mit der gleichen Gleichung betrachtet Router 1 seinen eigenen Labelblock, den er angekündigt hat, und wählt label (262161 + (2 - 1)) = 262162 aus, um Datenverkehr von Router 3 zu empfangen. Router 1 programmiert seinen Weiterleitungsstatus so, dass jeder Datenverkehr, der für Router 3 bestimmt ist, das Pseudowire-Label 262153 trägt und für jeden Datenverkehr, der von Router 3 kommt, das Pseudowire-Label 262162 wird. Damit sind die von Router 3 empfangenen Vorgänge auf dem VPLS-NLRI abgeschlossen. Für Router 1 ist jetzt eine Pseudowire-Verbindung auf Router 3 eingerichtet.

Der Betrieb von Router 3 ist dem Betrieb von Router 1 sehr ähnlich. Da die Standort-ID 2 von Router 3 in den von Router 1 angekündigten Beschriftungsblock und Blockoffset passt, wählt Router 3 label (262161 + (2 - 1)) = 262162 aus, um Datenverkehr an Router 1 zu senden. Router 3 schaut sich seinen eigenen Labelblock an, den er angekündigt hat, und wählt label (262153 + (1 - 1)) = 262153 aus, um Datenverkehr von Router 1 zu empfangen. Damit ist die Erstellung eines Pseudodrahtes zu Router 1 abgeschlossen.

Standardmäßig verwendet Junos OS für den VPLS-Betrieb eine VT-Loopback-Schnittstelle (Virtual Tunnel), um eine Pseudowire darzustellen. In diesem Beispiel wird eine Label-Switched-Schnittstelle (LSI) anstelle einer VT-Schnittstelle verwendet, da sich der Betrieb der VPLS-Steuerungsebene nicht ändert. Wenn also für eine MX-Plattform eine Tunnel Physical Interface Card (PIC) konfiguriert ist, ist es zwingend erforderlich, die no-tunnel-services Anweisung auf Hierarchieebene [edit routing-instances routing-instance-name protocols vpls] einzuschließen.

Konfiguration

In den folgenden Abschnitten werden die Schritte zum Konfigurieren und Überprüfen des Beispiels in Abbildung 1 beschrieben.

Konfigurieren von Router 1

Schritt-für-Schritt-Anleitung

  1. Konfigurieren Sie Router 1. Erstellen Sie die edut Routing-Instanz. Geben Sie den vpls Instance-Typ an. Konfigurieren Sie das Routenunterscheidungsmerkmal und geben Sie den Wert 8717:1000an. Konfigurieren Sie das Routenziel und geben Sie den Wert 8717:100 VPLS-Protokoll konfigurieren an. Geben Sie als Standortbereich an 10 . Geben Sie als Standort-ID an. Fügen Sie 1 die no-tunnel-services Anweisung ein.

Konfigurieren von Router 3

Schritt-für-Schritt-Anleitung

  1. Konfigurieren Sie Router 3. Erstellen Sie die edut Routing-Instanz. Geben Sie den vpls Instance-Typ an. Konfigurieren Sie das Routenunterscheidungsmerkmal und geben Sie den Wert 8717:2000an. Konfigurieren Sie das Routenziel und geben Sie den Wert 8717:200 VPLS-Protokoll konfigurieren an. Geben Sie als Standortbereich an 10 . Geben Sie als Standort-ID an. Fügen Sie 2 die no-tunnel-services Anweisung ein.

Überprüfen der VPLS-Label-Zuweisungen

Schritt-für-Schritt-Anleitung

  1. Wie in der Abbildung und der Konfiguration dargestellt, ist Standort A mit Router 1 verbunden. Standort A wird die Standort-ID 1 zugewiesen. Bevor Router 1 seine Mitgliedschaft bei VPLS edut mithilfe einer BGP-Update-Meldung ankündigen kann, muss Router 1 einen Standard-Label-Block zuweisen. In diesem Beispiel ist die Label-Basis des von Router 1 zugewiesenen Label-Blocks 262161. Da die Standort-ID von Router 1 1 ist, ordnet Router 1 dem zugewiesenen Beschriftungsblock den Blockoffset 1 zu. Die folgenden Meldungen werden von Router 1 an Router 3 gesendet und mit dem monitor traffic interface interface-name Befehl angezeigt:

  2. Wie in der Abbildung und der Konfiguration dargestellt, ist Standort B mit Router 3 verbunden. Standort B wird die Standort-ID 2 zugewiesen. Bevor Router 3 seine Mitgliedschaft bei VPLS edut mithilfe einer BGP-Update-Nachricht ankündigen kann, weist Router 3 einen Standard-Label-Block mit der Label-Basis von 262153. Der Blockoffset für diesen Beschriftungsblock ist 1, da die eigene Site-ID 2 in den beworbenen Block passt. Die folgenden Meldungen werden von Router 3 an Router 1 gesendet und mit dem monitor traffic interface interface-name Befehl angezeigt:

  3. Überprüfen Sie die Verbindungsstatusmeldungen für Router 1 mit dem show vpls connections Befehl. Beachten Sie, dass die Basisbezeichnung , 262161die eingehende Bezeichnung von Router 3 ist 262162und die ausgehende Bezeichnung an Router 3 .262153

  4. Überprüfen Sie die Verbindungsstatusmeldungen für Router 3 mit dem show vpls connections Befehl. Beachten Sie, dass die Basisbezeichnung , 262153die eingehende Bezeichnung von Router 1 ist 262153und die ausgehende Bezeichnung an Router 1 .262162