Konfigurieren statischer Routen
Grundlegendes zum statischen Routing
Statisches Routing wird häufig verwendet, wenn die Komplexität eines dynamischen Routing-Protokolls nicht erwünscht ist. Eine Route, die sich nicht häufig ändert und für die es nur einen (oder sehr wenige) Pfade zum Ziel gibt, ist ein guter Kandidat für statisches Routing. Der klassische Anwendungsfall für statisches Routing ist ein Single-Homed-Kunde, der an einen Upstream-Anbieter angeschlossen ist. Bei dieser Art von Anhängen wird ein Stub-Netzwerk erstellt.
Statische Routen werden manuell definiert. Die Route besteht aus einem Zielpräfix und einer Weiterleitungsadresse für den nächsten Hop. Die statische Route wird in der Routing-Tabelle aktiviert und in die Weiterleitungstabelle eingefügt, wenn die Adresse des nächsten Hops erreichbar ist. Datenverkehr, der mit der statischen Route übereinstimmt, wird an die angegebene Next-Hop-Adresse weitergeleitet.
Sie können Optionen angeben, die zusätzliche Informationen zu statischen Routen definieren. Diese Attribute, z. B. ein Community-Tag oder eine Routenmetrik, sind in der Route enthalten, wenn sie in der Routing-Tabelle installiert wird. Diese zusätzlichen Routenattribute sind für das grundlegende statische Routing nicht erforderlich.
Beispiel: Konfigurieren des statischen IPv4-Routings für ein Stub-Netzwerk
Unser Content-Testing-Team hat dieses Beispiel validiert und aktualisiert.
In diesem Beispiel wird gezeigt, wie grundlegendes statisches Routing für IPv4 konfiguriert wird.
- Anforderungen
- Übersicht über statisches IPv4-Routing
- Konfiguration statischer IPv4-Routen
- Überprüfung
Anforderungen
Zwei Geräte mit Junos OS und einer gemeinsam genutzten Netzwerkverbindung. Über die grundlegende Geräteinitialisierung hinaus (Verwaltungsschnittstelle, Remotezugriff, Benutzeranmeldekonten usw.) ist keine spezielle Konfiguration erforderlich, bevor Sie dieses Beispiel konfigurieren.
Übersicht über statisches IPv4-Routing
Es gibt viele praktische Anwendungen für statische Routen. Statisches Routing wird häufig am Netzwerk-Edge verwendet, um die Anbindung an Stub-Netzwerke zu unterstützen. Stub-Netzwerke verfügen über einen einzigen Ein- und Ausgangspunkt und eignen sich daher gut für die Einfachheit einer statischen Route. In Junos OS haben statische Routen eine globale Präferenz (administrative Entfernung) von 5. Mit diesem Wert sind sie Routen vorzuziehen, die von dynamischen Protokollen wie OSPF oder BGP gelernt wurden.
Statische IPv4-Routingtopologie
Abbildung 1 zeigt die Beispieltopologie.
In diesem Beispiel konfigurieren Sie die statische Route 192.168.47.0/24 auf dem Provider-Gerät (R1) mit der Next-Hop-Adresse 172.16.1.2. Diese Route ermöglicht es dem Provider-Gerät, die Remote-Netzwerke am Kundenstandort zu erreichen. Außerdem konfigurieren Sie die statische Standardroute 0.0.0.0/0 auf dem Kundengerät (R2) mit der Next-Hop-Adresse 172.16.1.1. Die Standardroute stellt sicher, dass der Kunde alle nicht lokalen Netzwerke erreichen kann, indem dieser Datenverkehr an das Netzwerk des Anbieters weitergeleitet wird.
Auf beiden Geräten sind mehrere Loopback-Adressen konfiguriert. Diese Loopback-Adressen stellen Remote-Ziele zum Pingen bereit, sodass Sie überprüfen können, ob das statische IPv4-Routing ordnungsgemäß funktioniert.
Konfiguration statischer IPv4-Routen
CLI-Schnellkonfiguration
Um das grundlegende statische IPv4-Routing auf den Geräten R1 und R2 schnell zu konfigurieren, bearbeiten Sie die folgenden Befehle nach Bedarf, und fügen Sie sie auf Hierarchieebene [edit]
in die CLI ein. Stellen Sie sicher, dass Sie einen from-Konfigurationsmodus commit
ausgeben, um die Änderungen zu aktivieren.
R1-Gerät (Anbieter)
set system host-name R1 set interfaces ge-0/0/0 unit 0 description “Link from R1 to R2” set interfaces ge-0/0/0 unit 0 family inet address 172.16.1.1/24 set interfaces lo0 unit 0 family inet address 10.0.0.1/32 set interfaces lo0 unit 0 family inet address 10.0.0.2/32 set routing-options static route 192.168.47.0/24 next-hop 172.16.1.2
R2-Gerät (Kunde)
set system host-name R2 set interfaces ge-0/0/0 unit 0 description “Link from R2 to R1” set interfaces ge-0/0/0 unit 0 family inet address 172.16.1.2/24 set interfaces lo0 unit 0 family inet address 192.168.47.5/32 set interfaces lo0 unit 0 family inet address 192.168.47.6/32 set routing-options static route 0.0.0.0/0 next-hop 172.16.1.1
Konfigurieren der R1- und R2-Geräte
Schritt-für-Schritt-Anleitung
In diesem Beispiel müssen Sie durch verschiedene Ebenen in der Konfigurationshierarchie navigieren. Weitere Informationen zum Navigieren in der CLI finden Sie unter Verwenden des CLI-Editors im Konfigurationsmodus im Junos OS CLI-Benutzerhandbuch.
So konfigurieren Sie grundlegende statische Routen:
Konfigurieren Sie den Hostnamen auf dem Gerät R1 (Provider).
[edit ] user@R1# set system host-name R1
Konfigurieren Sie die Schnittstellen auf dem R1-Gerät (Anbieter).
[edit interfaces] user@R1# set ge-0/0/0 unit 0 description "Link from R1 to R2" user@R1# set ge-0/0/0 unit 0 family inet address 172.16.1.1/24 user@R1# set lo0 unit 0 family inet address 10.0.0.1/32 user@R1# set lo0 unit 0 family inet address 10.0.0.2/32
Definieren Sie die statische Route zum Präfix des Kunden auf dem R1-Gerät. Stellen Sie sicher, dass Sie das R2-Ende der Punkt-zu-Punkt-Verbindung als nächsten Hop für die statische Route angeben.
Die statische Route stellt sicher, dass das Provider-Netzwerk zu allen Remote-Zielen im Kundennetzwerk geroutet werden kann, indem der Datenverkehr über das R2-Gerät weitergeleitet wird.
[edit routing-options] user@R1# set static route 192.168.47.0/24 next-hop 172.16.1.2
Übernehmen Sie Ihre Änderungen auf dem R1-Gerät.
[edit ] user@R1# commit
Konfigurieren Sie den Hostnamen auf dem R2-Gerät (Kunde).
[edit ] user@R2# set system host-name R2
Konfigurieren Sie die Schnittstellen auf dem R2-Gerät (Kunde).
[edit interfaces] user@R2# set ge-0/0/0 unit 0 description "Link from R2 to R1" user@R2# set ge-0/0/0 unit 0 family inet address 172.16.1.2/24 user@R2# set lo0 unit 0 family inet address 192.168.47.5/32 user@R2# set lo0 unit 0 family inet address 192.168.47.6/32
Definieren Sie die statische IPv4-Standardroute auf dem R2-Gerät. Stellen Sie sicher, dass Sie das R1-Ende der Punkt-zu-Punkt-Verbindung als nächsten Hop für die statische Route angeben.
Die IPv4-Standardroute stellt sicher, dass der Kunde zu allen nicht lokalen Zielen routen kann, indem der Datenverkehr an das R1-Gerät im Provider-Netzwerk weitergeleitet wird.
[edit routing-options] user@R2# set static route 0.0.0.0/0 next-hop 172.16.1.1
Übernehmen Sie Ihre Änderungen auf dem R2-Gerät.
[edit] user@R2# commit
Ergebnisse
Bestätigen Sie Ihre Konfiguration, indem Sie die show interfaces
Befehle und show routing-options
eingeben. Wenn die Ausgabe nicht die gewünschte Konfiguration anzeigt, wiederholen Sie die Anweisungen in diesem Beispiel, um die Konfiguration zu korrigieren.
R1-Gerät
user@R1# show interfaces ge-0/0/0 { unit 0 { description "Link from R1 to R2"; family inet { address 172.16.1.1/24; } } } lo0 { unit 0 { family inet { address 10.0.0.1/32; address 10.0.0.2/32; } } }
user@R1# show routing-options static { route 192.168.47.0/24 next-hop 172.16.1.2; }
R2-Gerät
user@R2# show interfaces ge-0/0/0 { unit 0 { description "Link from R2 to R1"; family inet { address 172.16.1.2/24; } } } lo0 { unit 0 { family inet { address 192.168.47.5/32; address 192.168.47.6/32; } } }
user@R2# show routing-options static { route 0.0.0.0/0 next-hop 172.16.1.1; }
Überprüfung
Vergewissern Sie sich, dass das statische IPv4-Routing ordnungsgemäß funktioniert.
Überprüfen Sie die Routing-Tabellen
Zweck
Vergewissern Sie sich, dass die statischen IPv4-Routen in den Routing-Tabellen beider Geräte als aktiv aufgeführt sind.
Aktion
user@R1> show route inet.0: 5 destinations, 5 routes (5 active, 0 holddown, 0 hidden) + = Active Route, - = Last Active, * = Both 10.0.0.1/32 *[Direct/0] 00:29:43 > via lo0.0 10.0.0.2/32 *[Direct/0] 00:29:43 > via lo0.0 172.16.1.0/24 *[Direct/0] 00:34:40 > via ge-0/0/0.0 172.16.1.1/32 *[Local/0] 00:34:40 Local via ge-0/0/0.0 192.168.47.0/24 *[Static/5] 00:31:23 > to 172.16.1.2 via ge-0/0/0.0
user@R2> show route inet.0: 5 destinations, 5 routes (5 active, 0 holddown, 0 hidden) + = Active Route, - = Last Active, * = Both 0.0.0.0/0 *[Static/5] 00:31:24 > to 172.16.1.1 via ge-1/2/0.1 172.16.1.0/24 *[Direct/0] 00:35:21 > via ge-0/0/0.0 172.16.1.2/32 *[Local/0] 00:35:21 Local via ge-0/0/0.0 192.168.47.5/32 *[Direct/0] 00:35:22 > via lo0.0 192.168.47.6/32 *[Direct/0] 00:35:21 > via lo0.0
Bedeutung
Die Ausgabe bestätigt, dass die statischen Routen in den Routing-Tabellen beider Geräte vorhanden sind. Das *
Symbol zeigt an, dass die Routen aktiv sind. Der nächste Hop für die statischen Routen verweist korrekt auf die IP-Adresse, die dem Remote-Ende der Verbindung zugewiesen ist.
Pingen Sie die Remote-Loopback-Adressen an
Zweck
Stellen Sie sicher, dass die statischen IPv4-Routen Konnektivität zwischen den Loopbackadressen beider Geräte bereitstellen. Es empfiehlt sich, den Testdatenverkehr mithilfe dieser Option von einer Loopback-Adresse auf dem lokalen Gerät source
zu beziehen. Bei diesem Ansatz wird die Weiterleitung zwischen den Loopback-Adressen beider Geräte in einem einzigen Befehl validiert.
Pingen Sie vom R1-Gerät aus eine Loopback-Schnittstellenadresse auf dem R2-Gerät an.
Pingen Sie vom R2-Gerät aus eine Loopback-Schnittstellenadresse auf dem R1-Gerät an.
Aktion
user@R1> ping 192.168.47.5 count 2 source 10.0.0.1 PING 192.168.47.5 (192.168.47.5): 56 data bytes 64 bytes from 192.168.47.5: icmp_seq=0 ttl=64 time=1.344 ms 64 bytes from 192.168.47.5: icmp_seq=1 ttl=64 time=1.279 ms --- 192.168.47.5 ping statistics --- 2 packets transmitted, 2 packets received, 0% packet loss round-trip min/avg/max/stddev = 1.279/1.312/1.344/0.032 ms
user@R2> ping 10.0.0.1 count 2 source 192.168.47.5 PING 10.0.0.1 (10.0.0.1): 56 data bytes 64 bytes from 10.0.0.1: icmp_seq=0 ttl=64 time=1.939 ms 64 bytes from 10.0.0.1: icmp_seq=1 ttl=64 time=2.139 ms --- 10.0.0.1 ping statistics --- 2 packets transmitted, 2 packets received, 0% packet loss round-trip min/avg/max/stddev = 1.939/2.039/2.139/0.100 ms
Bedeutung
Die Ausgabe bestätigt, dass die statischen Routen die Weiterleitung des Datenverkehrs zwischen dem Anbieter- und dem Kundennetzwerk ermöglichen.
Beispiel: Konfigurieren des statischen IPv6-Routings für ein Stubnetzwerk
Unser Content-Testing-Team hat dieses Beispiel validiert und aktualisiert.
In diesem Beispiel wird gezeigt, wie grundlegende statische Routen für IPv6 konfiguriert werden.
- Anforderungen
- Übersicht über statisches IPv6-Routing
- Konfiguration statischer IPv6-Routen
- Überprüfung
Anforderungen
Zwei Geräte mit Junos OS und einer gemeinsam genutzten Netzwerkverbindung. Über die grundlegende Geräteinitialisierung hinaus (Verwaltungsschnittstelle, Remotezugriff, Benutzeranmeldekonten usw.) ist keine spezielle Konfiguration erforderlich, bevor Sie dieses Beispiel konfigurieren.
Übersicht über statisches IPv6-Routing
Es gibt viele praktische Anwendungen für statische Routen. Statisches Routing wird häufig am Netzwerkrand verwendet, um die Anbindung an Stub-Netzwerke zu unterstützen, die aufgrund ihres zentralen Ein- und Ausgangspunkts gut für die Einfachheit einer statischen Route geeignet sind. In Junos OS haben statische Routen die globale Präferenz 5. Statische Routen werden aktiviert, wenn der angegebene nächste Hop erreichbar ist.
Sie können Optionen angeben, die zusätzliche Informationen zu statischen IPv6-Routen definieren. Diese Attribute, z. B. ein Community-Tag oder eine Routenmetrik, sind in der Route enthalten, wenn sie in der Routing-Tabelle installiert wird. Diese zusätzlichen Routenattribute sind für grundlegendes statisches IPv6-Routing nicht erforderlich.
Statische IPv6-Routingtopologie
Abbildung 2 zeigt die statische IPv6-Routingtopologie.
In diesem Beispiel wurden den Provider- und Kundennetzen die IPv6-Präfixe 2001:db8:1::/48 bzw. 2001:db8:2::/48 zugewiesen. Beiden Netzen steht es frei, längere Präfixe (Subnetze) aus dem ihnen zugewiesenen Präfixblock zuzuweisen. Die Punkt-zu-Punkt-Verknüpfung wird aus dem Adressraum des Anbieters mit der Präfixlänge /126 nummeriert. Jedes Gerät verfügt über zwei Loopback-Adressen, die mithilfe einer /128-Präfixlänge aus dem zugewiesenen Präfix zugewiesen werden.
Sie konfigurieren eine statische Route zum Kundenpräfix (2001:db8:2::/48) auf dem Netzwerkgerät des Anbieters (R1), indem Sie den nächsten Hop 2001:db8:1:1::2 verwenden. Diese Route bietet Erreichbarkeit vom Gerät des Anbieters zu den Remote-Netzwerken am Standort des Kunden. Auf dem Kundengerät (R2) konfigurieren Sie die statische Standardroute ::/0 unter Verwendung der Next-Hop-Adresse 2001:db8:1:1::1. Die Standardroute bietet dem Kunden die Erreichbarkeit aller nicht lokalen Präfixe über das Netzwerk des Anbieters.
Auf beiden Geräten sind mehrere Loopback-Adressen konfiguriert. Diese Loopback-Adressen stellen Remote-Ziele zum Pingen bereit, sodass Sie überprüfen können, ob das statische IPv6-Routing ordnungsgemäß funktioniert.
Konfiguration statischer IPv6-Routen
CLI-Schnellkonfiguration
Um das grundlegende statische IPv6-Routing auf den Geräten R1 und R2 schnell zu konfigurieren, bearbeiten Sie die folgenden Befehle nach Bedarf, und fügen Sie sie auf Hierarchieebene [edit]
in die CLI ein. Stellen Sie sicher, dass Sie einen from-Konfigurationsmodus commit
ausgeben, um die Änderungen zu aktivieren.
R1-Gerät (Anbieter)
set system host-name R1 set interfaces ge-0/0/0 description "Link from R1 to R2" set interfaces ge-0/0/0 unit 0 family inet6 address 2001:db8:1:1::1/126 set interfaces lo0 unit 0 family inet6 address 2001:db8:1:10::1/128 set interfaces lo0 unit 0 family inet6 address 2001:db8:1:11::1/128 set routing-options rib inet6.0 static route 2001:db8:2::/48 next-hop 2001:db8:1:1::2
R2-Gerät (Kunde)
set system host-name R2 set interfaces ge-0/0/0 description "Link from R2 to R1" set interfaces ge-0/0/0 unit 0 family inet6 address 2001:db8:1:1::2/126 set interfaces lo0 unit 0 family inet6 address 2001:db8:2:10::1/128 set interfaces lo0 unit 0 family inet6 address 2001:db8:2:11::1/128 set routing-options rib inet6.0 static route ::/0 next-hop 2001:db8:1:1::1
Konfigurieren der R1- und R2-Geräte
Schritt-für-Schritt-Anleitung
In diesem Beispiel navigieren Sie durch verschiedene Ebenen in der Konfigurationshierarchie. Weitere Informationen zum Navigieren in der CLI finden Sie unter Verwenden des CLI-Editors im Konfigurationsmodus im Junos OS CLI-Benutzerhandbuch.
Führen Sie die folgenden Schritte aus, um grundlegende statische IPv6-Routen zu konfigurieren:
Konfigurieren Sie den Hostnamen auf dem Gerät R1 (Provider).
[edit ] user@R1# set system host-name R1
Konfigurieren Sie die Schnittstellen auf dem R1-Gerät (Anbieter).
[edit interfaces] user@R1# set ge-0/0/0 description "Link from R1 to R2" user@R1# set ge-0/0/0 unit 0 family inet6 address 2001:db8:1:1::1/126 user@R1# set lo0 unit 0 family inet6 address 2001:db8:1:10::1/128 user@R1# set lo0 unit 0 family inet6 address 2001:db8:1:11::1/128
Definieren Sie die statische Route zum IPv6-Präfix des Kunden auf dem R1-Gerät. Stellen Sie sicher, dass Sie die Next-Hop-Adresse auf das Kundenende der Punkt-zu-Punkt-Verbindung festlegen.
Die Verwendung einer /48-Bit-Präfixlänge stellt sicher, dass das R1-Gerät alle möglichen Remote-Ziele im Kundennetzwerk erreichen kann, indem es über das R2-Gerät weiterleitet.
[edit routing-options] user@R1# set rib inet6.0 static route 2001:db8:2::/48 next-hop 2001:db8:1:1::2
Übernehmen Sie Ihre Änderungen auf dem R1-Gerät.
[edit ] user@R1# commit
Konfigurieren Sie den Hostnamen auf dem R2-Gerät (Kunde).
[edit ] user@R2# set system host-name R2
Konfigurieren Sie die Schnittstellen auf dem R2-Gerät (Kunde).
[edit interfaces] user@R2# set ge-0/0/0 description "Link from R2 to R1" user@R2# set ge-0/0/0 unit 0 family inet6 address 2001:db8:1:1::2/126 user@R2# set lo0 unit 0 family inet6 address 2001:db8:2:10::1/128 user@R2# set lo0 unit 0 family inet6 address 2001:db8:2:10::2/128
Definieren Sie die statische IPv6-Standardroute auf dem R2-Gerät. Stellen Sie sicher, dass Sie die Adresse des nächsten Hops auf das Anbieterende des Punkt-zu-Punkt-Links festlegen.
Die IPv6-Standardroute stellt sicher, dass das R2-Gerät alle nicht lokalen Ziele erreichen kann, indem der Datenverkehr über das R1-Gerät im Provider-Netzwerk weitergeleitet wird.
[edit routing-options] user@R2# set rib inet6.0 static route ::/0 next-hop 2001:db8:1:1::1
Übernehmen Sie Ihre Änderungen auf dem R2-Gerät.
[edit] user@R2# commit
Ergebnisse
Bestätigen Sie Ihre Konfiguration, indem Sie die show interfaces
Befehle und show routing-options
eingeben. Wenn die Ausgabe nicht die gewünschte Konfiguration anzeigt, wiederholen Sie die Anweisungen in diesem Beispiel, um die Konfiguration zu korrigieren.
R1-Gerät
user@R1# show interfaces ge-0/0/0 { description "Link from R1 to R2"; unit 0 { family inet6 { address 2001:db8:1:1::1/126; } } } lo0 { unit 0 { family inet6 { address 2001:db8:1:10::1/128; address 2001:db8:1:11::1/128; } } }
user@R1# show routing-options rib inet6.0 { static { route 2001:db8:2::/48 next-hop 2001:db8:1:1::2; } }
R2-Gerät
user@R2# show interfaces ge-0/0/0 { description "Link from R2 to R1"; unit 0 { family inet6 { address 2001:db8:1:1::2/126; } } } lo0 { unit 0 { family inet6 { address 2001:db8:2:10::1/128; address 2001:db8:2:11::1/128; } } }
user@R2# show routing-options rib inet6.0 { static { route ::/0 next-hop 2001:db8:1:1::1; } }
Überprüfung
Vergewissern Sie sich, dass das statische IPv6-Routing ordnungsgemäß funktioniert.
Überprüfen der Routing-Tabellen
Zweck
Stellen Sie sicher, dass die statischen IPv6-Routen in den Routing-Tabellen beider Geräte aktiv sind.
Aktion
user@R1> show route protocol static inet6.0: 8 destinations, 8 routes (8 active, 0 holddown, 0 hidden) + = Active Route, - = Last Active, * = Both 2001:db8:2::/48 *[Static/5] 02:07:11 > to 2001:db8:1:1::2 via ge-0/0/0.0
user@R2> show route protocol static inet6.0: 8 destinations, 8 routes (8 active, 0 holddown, 0 hidden) + = Active Route, - = Last Active, * = Both ::/0 *[Static/5] 02:13:56 > to 2001:db8:1:1::1 via ge-0/0/0.0
Bedeutung
Die Ausgabe bestätigt, dass die statischen IPv6-Routen in den Routing-Tabellen beider Geräte vorhanden sind. Das *
Symbol zeigt an, dass die Routen aktiv sind. Beide statischen Routen verweisen korrekt auf das entfernte Ende der Punkt-zu-Punkt-Verbindung als nächsten Hop für übereinstimmenden Datenverkehr.
Pingen Sie die Remote-Loopback-Adressen an
Zweck
Stellen Sie sicher, dass die statischen IPv6-Routen Konnektivität zwischen den Loopback-Adressen beider Geräte bereitstellen. Es empfiehlt sich, den Testdatenverkehr mithilfe dieser Option von einer Loopback-Adresse auf dem lokalen Gerät source
zu beziehen. Bei diesem Ansatz wird die Weiterleitung zwischen den Loopback-Adressen beider Geräte in einem einzigen Befehl validiert.
Pingen Sie vom R1-Gerät aus eine Loopback-Adresse auf dem R2-Gerät an.
Pingen Sie vom R2-Gerät aus die q-Loopback-Adresse auf dem R1-Gerät an.
Aktion
user@R1> ping 2001:db8:2:10::1 source 2001:db8:1:10::1 count 2 PING6(56=40+8+8 bytes) 2001:db8:1:10::1 --> 2001:db8:2:10::1 16 bytes from 2001:db8:2:10::1, icmp_seq=0 hlim=64 time=2.770 ms 16 bytes from 2001:db8:2:10::1, icmp_seq=1 hlim=64 time=2.373 ms --- 2001:db8:2:10::1 ping6 statistics --- 2 packets transmitted, 2 packets received, 0% packet loss round-trip min/avg/max/std-dev = 2.373/2.572/2.770/0.198 ms
user@R2> ping 2001:db8:1:10::1 source 2001:db8:2:10::1 count 2 PING6(56=40+8+8 bytes) 2001:db8:2:10::1 --> 2001:db8:1:10::1 16 bytes from 2001:db8:1:10::1, icmp_seq=0 hlim=64 time=1.985 ms 16 bytes from 2001:db8:1:10::1, icmp_seq=1 hlim=64 time=1.704 ms --- 2001:db8:1:10::1 ping6 statistics --- 2 packets transmitted, 2 packets received, 0% packet loss round-trip min/avg/max/std-dev = 1.704/1.845/1.985/0.140 ms
Bedeutung
Die Ausgabe bestätigt, dass die statischen IPv6-Routen die Weiterleitung des Datenverkehrs zwischen dem Provider- und dem Kundennetzwerk ermöglichen.