CTP2000 4WE&M-Schnittstellenmodul
Das 4WE&M-Schnittstellenmodul der CTP2000-Serie verfügt über acht 4-Draht-E&M-Ports. Es wird mit Sprachkomprimierungspaketen (VCOMP) in CTP2000 Modellen verwendet und kann nur mit einem CTP2000 Komprimierungsmodul verwendet werden. Sie können das 4WE&M-Schnittstellenmodul verwenden, um analoge 4WE&M-Sprachanwendungen mit CESoPSN-Paketen zu verbinden.
Sie können das T1/E1-Schnittstellenmodul mit acht Ports verwenden, um digitale Sprachanwendungen mit CESoPSN-Paketen zu verbinden.
Vierdraht-Audioschnittstellen mit E- und M-Signalisierungsschnittstellen (4WE&M) werden üblicherweise als Trunks zwischen einer Zentrale (CO) und einer Nebenstellenanlage (PBX) verwendet. E und M sind eine Art von Überwachungsleitungssignalen, die separate Leitungen verwenden, die als "E" (Ohr) und "M" (Mund) bezeichnet werden und traditionell in der Telekommunikationsbranche verwendet werden. Bei der 4WE&M-Signalübertragung werden zwei Drähte zum Empfangen und zwei Drähte zum Senden verwendet, wobei in jedem Kanal eine Simplex-Steuerung und eine differenzielle Nutzlast enthalten sind. Die Signalisierung vom Typ I, II und V wird unterstützt.
Das 4WE&M-Schnittstellenmodul besteht aus einer Frontkarte und einem hinteren Übergangsmodul (RTM). Die Portschnittstellen befinden sich an den Anschlüssen A und B des RTM. (Siehe Abbildung 1 und Abbildung 2.) Die RJ-45-Anschlüsse werden nicht verwendet.


Die Stromversorgung des RTM erfolgt über das Schnittstellenmodul. Die Verwendung eines anderen als dem Schnittstellenmodul abgestimmten RTM kann zu Schäden sowohl am Schnittstellenmodul als auch am RTM führen. Installieren Sie z. B. niemals ein Taktmodul RTM direkt hinter einem 4WE&M-Schnittstellenmodul.
Sprachports können nur von Sprachkomprimierungspaketen (Voice Compression Bundles, VCOMP) und nicht für CTP-, SAToP- oder CESoPSN-Pakete verwendet werden. Es gibt keine Softwarekonfiguration von 4WE&M-Ports. Die Konfiguration des Signalisierungstyps erfolgt über Jumper (siehe Abbildung 4 und Tabelle 1). Einem VCOMP-Bundle können ein oder mehrere 4WE&M-Ports zugeordnet werden. Die Bundle-Konfiguration gibt das Remote-Ziel, den lokalen Port oder die lokalen Ports an, die vom Bundle transportiert werden, Sprachkomprimierungsoptionen sowie andere Konfigurationsoptionen.


Jumper JP17 muss sich in Position 1-2 befinden (siehe Tabelle 1), wenn Ports für Typ-II-Signalisierung eingestellt sind. Dieser Jumper verbindet alle Signalbatteriesignale (SB) mit Batteriespannung (–48 V).
Der Jumper JP26 dient zur Verbindung aller Signalmassungen (SG) mit der Chassismasse. Wenn sich der Jumper JP26 in Position 1-2 befindet, ist die Signalmasse mit der Chassismasse verbunden. In Position 2-3 ist es von der Chassismasse isoliert.
|
Jumper |
Signalisierung Typ I |
Signalisierung Typ II |
Signalisierung Typ V |
---|---|---|---|---|
Port 0 |
JP1 |
Platz 1-2 |
Platz 2-3 |
Platz 1-2 |
JP9 |
Platz 2-3 |
Platz 2-3 |
Platz 1-2 |
|
Anschluss 1 |
JP2 |
Platz 1-2 |
Platz 2-3 |
Platz 1-2 |
JP10 |
Platz 2-3 |
Platz 2-3 |
Platz 1-2 |
|
Anschluss 2 |
JP3 |
Platz 1-2 |
Platz 2-3 |
Platz 1-2 |
JP11 |
Platz 2-3 |
Platz 2-3 |
Platz 1-2 |
|
Anschluss 3 |
JP4 |
Platz 1-2 |
Platz 2-3 |
Platz 1-2 |
JP12 |
Platz 2-3 |
Platz 2-3 |
Platz 1-2 |
|
Anschluss 4 |
JP5 |
Platz 1-2 |
Platz 2-3 |
Platz 1-2 |
JP13 |
Platz 2-3 |
Platz 2-3 |
Platz 1-2 |
|
Anschluss 5 |
JP6 |
Platz 1-2 |
Platz 2-3 |
Platz 1-2 |
JP14 |
Platz 2-3 |
Platz 2-3 |
Platz 1-2 |
|
Anschluss 6 |
JP7 |
Platz 1-2 |
Platz 2-3 |
Platz 1-2 |
JP15 |
Platz 2-3 |
Platz 2-3 |
Platz 1-2 |
|
Anschluss 7 |
JP8 |
Platz 1-2 |
Platz 2-3 |
Platz 1-2 |
JP16 |
Platz 2-3 |
Platz 2-3 |
Platz 1-2 |
Die hintere Übergangsplatine verwendet zwei RJ-21 25-paarige Telco-Anschlüsse mit den Bezeichnungen A und B , um die Audio- und Steueranschlüsse für acht E&M-Kanäle zu verbinden.
Aus Platzgründen ist ein 180º RJ-21-Stecker erforderlich. Der CTP 4WE&m RTM unterstützt Clips zur Befestigung der RJ-21-Kabelverbindungen zum RTM.
Das R1/T1-Paar und das R/T-Paar sind die Audioein- bzw. -ausgänge jedes Ports. Beispielsweise ist das Audioeingangspaar für Port 0 R1 und T1 an den Pins 2 und 27 von Anschluss A. Das Audioausgangspaar für Port 0 ist R und T an den Pins 1 und 26.
Siehe Tabelle 2 für Signaldefinitionen. Siehe CTP2000 Pinbelegungen für 4WE&M-Schnittstellensteckverbinder für die Pinbelegungen von Anschluss A und B.
Name des Signals |
Signaldefinition |
---|---|
Anschluss x T, R |
Audio-Sendepaar, 600 Ohm |
Anschluss x T1, R1 |
Audio-Empfangspaar, 600 Ohm |
Anschluss x E |
E-Ableitung–Ausgang |
Anschluss x M |
M-Lead-Eingang |
Anschluss x SG |
Eingang für Signalmasse für Signalisierung Typ II |
Port x SB |
Ausgangssignalbatterie (–48 V) für Signalisierung Typ II. Beachten Sie, dass JP17 an Position 1-2 stehen muss. |
GND |
Signalmasse. Die E- und M-Leitungen werden für die Signalisierungstypen I und V auf diese Masse referenziert. Verwenden Sie JP26, um diese Masse mit der Chassismasse zu verbinden. |
Überwachende Signalübertragung
Die überwachende Signalisierung ist das Mittel, mit dem ein Telefonbenutzer einen Dienst anfordert oder einen Anruf einleitet. Die Signalisierungseinheit (CTP-Plattform) interagiert mit der Trunk-Einheit (PBX) je nach Signalisierungstyp entweder über zwei oder vier Leitungen. (Siehe Abbildung 5.) Die Signaleinheit steuert die E-Leitung, während die Trunk-Seite die M-Leitung steuert. Die beiden Signalisierungszustände sind "aufgelegt" und "abgehoben". Bei Inaktivität sind beide Einheiten am Hörer. In Tabelle 3 finden Sie eine Zusammenfassung der Signalisierungstypen, die vom CTP2000 4WE&M-Modul unterstützt werden.
4WE&M- und 4WTO-Audiopfade sind unabhängig vom Signalisierungszustand immer verfügbar.

Typ I verwendet zwei Leitungen – die E- und M-Leitungen – für die Signalisierung. Bei Inaktivität ist das E-Kabel offen und das M-Kabel ist mit Masse verbunden. Das CTP-Gerät verbindet das E-Kabel mit einem Erdungspunkt, um zu signalisieren, dass der Hörer abgehoben wird, und die PBX-Anlage verbindet das M-Kabel mit der Batterie (–48 V), um zu signalisieren, dass der Hörer abgehoben wird. Beachten Sie, dass zwei Signalgeber nicht hintereinander angeschlossen werden können. Bei der Typ-I-Signalisierung müssen die Signal- und Trunk-Einheit über eine gemeinsame Masse verbunden werden. Da die beiden Seiten nicht isoliert sind, sind sie anfällig für Rauschen in den Audiokanälen.
Typ II verwendet vier Leitungen – E, SG, M und SB – für die Signalübertragung. Bei Inaktivität sind sowohl die E- als auch die M-Leitung geöffnet. Um das Signal abzulegen, verbindet die Telefonanlage das M-Kabel mit SB und das CTP-Gerät das E-Kabel mit SG. Beachten Sie, dass zwei Signalisierungseinheiten hintereinander angeschlossen werden können, wenn die entsprechenden Signalleitungen vertauscht werden. Bei der Typ-II-Signalisierung haben die Signaleinheit und der Trunk keine gemeinsame Masse.
Typ V verwendet zwei Leitungen, die E- und M-Leitungen, für die Signalisierung. Bei Inaktivität sind sowohl die E- als auch die M-Leitung geöffnet. Das CTP-Gerät signalisiert abgehoben, indem es das E-Kabel mit Masse verbindet. Die Trunk-Schaltung signalisiert das Abheben, indem das M-Kabel mit Masse verbunden wird. Wie bei der Typ-I-Signalisierung haben die beiden Geräte eine gemeinsame Masse. Die Typ-V-Signalisierung ermöglicht den Anschluss von Signalgeräten hintereinander.
Signalisierungstyp |
Signalisierungs-Leads |
Telefonanlage (M-Anschluss) |
CTP (E-Leitung) |
||
---|---|---|---|---|---|
Am Hörer | Abgehoben | Am Hörer | Abgehoben | ||
Ich |
E, M |
Boden |
Batterie |
Öffnen |
Boden |
II |
E, M, SG, SB |
Öffnen |
SB |
Öffnen |
SG |
V |
E, M |
Öffnen |
Boden |
Öffnen |
Boden |