Trotz globaler Verzögerung bei der Einführung von KI sind europäische Unternehmen eher bereit, sich darauf einzulassen

Studie zeigt, dass IT-Führungskräfte die Chancen von KI sehen, aber globale Technologie, Fähigkeiten und Governance zur Umsetzung fehlen

München, 27. April 2021 – Juniper Networks (NYSE: JNPR), einer der führenden Anbieter von sicheren, KI-gesteuerten Netzwerken, stellt die Ergebnisse einer neuen Studie zum Thema künstliche Intelligenz (KI) vor. Anwender wie auch Unternehmen wollen KI in einem größeren Umfang als zuvor nutzen – viele Führungskräfte sehen KI als eine der wichtigsten strategischen Prioritäten für das Jahr 2021. Allerdings bestehen eine Reihe von Herausforderungen, die die Einführung behindern. Dies sind einige der Resultate einer aktuellen Studie, die Juniper Networks unter 700 IT-Entscheidern durchführte. Führungskräfte, die direkt in die KI- und/oder Machine-Learning-Pläne oder den tatsächlichen Einsatz in ihrem Unternehmen involviert sind, müssen die Einstellungen, Wahrnehmungen und Bedenken gegenüber diesen Technologien ermitteln.

Die Studie zeigt, dass europäische Unternehmen eher eine Kultur des Lernens und der Entwicklung fördern. Damit schaffen sie eine gute Grundlage für die digitale Weiterbildung, die für die Einführung von KI unerlässlich ist. 59 Prozent der Führungsteams in Europa sind darüber hinaus der Meinung, dass der Mensch die Kontrolle über KI hat. Allerdings muss mehr getan werden, um KI effektiv zu steuern, während sie weiterhin wächst und lernt. In diesem Zusammenhang stehen Europas laufende Bemühungen, KI zu regulieren und abzusichern, um aktuelle und zukünftige Risiken zu minimieren.

In der Unternehmenswelt wird KI zur Automatisierung alltäglicher Aufgaben eingesetzt. Dazu gehören zum Beispiel Chatbots für den Kundenservice, Bankkontenabstimmungen und intelligente Workflows für das IT Trouble Ticket Management. Laut der Studie von Juniper sind 95 Prozent der Befragten der Meinung, dass ihr Unternehmen profitieren würde, wenn KI Teil der täglichen Abläufe, Produkte und Dienstleistungen wäre. Allerdings gaben nur 6 Prozent der obersten Führungsebene (insgesamt 163 Befragte) an, dass in ihrem Unternehmen bereits KI-gestützte Lösungen zum Einsatz kommen. Die Juniper Studie unterstreicht, dass diese Lücke auf die folgenden drei Herausforderungen zurückzuführen ist. Laut der Teilnehmer stellen sie die größten Hindernisse für die Einführung von KI dar:

KI-fähige Technologie-Stacks: Die größte Herausforderung, so die Befragten: Die Entwicklung von KI-Modellen und -Datensätzen, die sich unternehmensweit nutzen lassen. Darüber hinaus müssen Organisationen in robuste Cloud-Lösungen ebenso investieren wie in die Aufbereitung der richtigen Daten, um KI nutzbringend einsetzen können. Mehr als die Hälfte der Führungskräfte gab an, dass ihr Unternehmen wahrscheinlich Telemetriedaten sammeln wird. KI kann dazu genutzt werden, um die Nutzererfahrung zu verbessern und dabei den Schutz sensibler Daten zu gewährleisten.

Bereitschaft der Belegschaft: 73 Prozent der befragten Unternehmen weltweit haben Probleme damit, ihre Belegschaft auf die Integration von KI-Systemen vorzubereiten und entsprechend anzupassen. Gleichzeitig gaben die Befragten der obersten Führungsebene an, dass es für sie eine Priorität ist, Mitarbeiter einzustellen, um so KI-Fähigkeiten im Unternehmen zu entwickeln (Priorität Nr. 1). Mitarbeiter zu schulen, damit sie die Tools selbst bedienen können, liegt an dritter Stelle.

Unternehmen in Europa geben den Trend vor, indem sie bereits jetzt ihre KI-Talentpipeline durch Praktika und Partnerschaften mit Universitäten (43 Prozent) erweitern, und das in einem höheren Maße als Unternehmen in Nordamerika und im asiatisch-pazifischen Raum.

KI-Governance: 67 Prozent der Befragten gaben an, dass KI bereits für das Geschäftsjahr 2021 eine Priorität des Führungsteams hinsichtlich der Strategieplanung ist. Die überwiegende Mehrheit der Führungskräfte (84 Prozent) sind der Meinung, dass es enorm wichtig für die Integration von KI in Produkten und Dienstleistungen ist, dass Führungskräfte sich funktionsübergreifend beteiligen und dies unterstützen. Allerdings gaben nur sieben Prozent der Führungskräfte an, dass sie keinen unternehmensweiten KI-Verantwortlichen identifiziert haben, der die KI-Strategie und -Governance überwacht.

Viele Unternehmen auf der ganzen Welt entwickeln KI-Anwendungen, doch europäische Unternehmen sind führend bei der Integration von Governance in ihre KI-Lösungen. 35 Prozent der Befragten in Europa zeigten ein tiefes Verständnis dafür, was eine robuste und effektive KI-Applikation ausmacht, indem sie die Datenverfügbarkeit als kritischste Komponente für die KI-Einführung einstuften. Im Gegensatz dazu waren für die Teilnehmer in Nordamerika die KI-Tool-Fähigkeiten die wichtigste Komponente. Infolgedessen verfügen europäische Unternehmen bereits über umfassende KI- und Data-Governance-Richtlinien, um sich vor finanziellen Schäden und Reputationsverlusten zu schützen. Dies stärkt das Vertrauen und steigert den Grad der Sicherheit und der betrieblichen Effizienz für KI-Funktionen.

KI ist mit einer Reihe von Herausforderungen verbunden. Unternehmen, die KI bereits eingeführt haben und die Technologie nutzen, können aussagekräftige Ergebnisse vorweisen – so die Juniper Studie. Organisationen sind auf Basis dieser Resultate optimistisch und sogar begeistert. Die Umfrage ergab außerdem, dass KI am häufigsten in der IT sowie im Operations-Bereich eingesetzt wird. Ein weiteres Ergebnis, das die Befragten teilten: Mit Skalierung der KI-Funktionen und der höheren Nutzung der Lösungen durch die Mitarbeiter steigt auch deren Zufriedenheit kontinuierlich. Anwender sind damit in der Lage, sich auf strategische Aufgaben zu konzentrieren, denen sie sich zuvor nicht widmen konnten.

„Wenn ich als CIO das große Interesse an einer aufkommenden Technologie sehe, muss ich die Unternehmen und Anwender immer daran erinnern, dass es auch Herausforderungen gibt. Zum Beispiel, wenn KI nicht richtig gehandhabt wird. Bei der künstlichen Intelligenz gibt es keinen Zweifel daran, dass es Licht am Ende des Tunnels gibt. Die Technologie hat ein erhebliches Potenzial, noch bessere und richtungsweisendere Ergebnisse zu erzielen, als dies bislang der Fall war. Unternehmen müssen ihre Mitarbeiter entsprechend weiterbilden und in eine starke Infrastruktur investieren – einschließlich Daten-, Cloud- und Netzwerkfunktionen. Darüber hinaus sollten Organisationen eine unternehmensweite KI-Governance implementieren und sich so auf die digitale Belegschaft von morgen vorbereiten.“
– Sharon Mandell, SVP und CIO, Juniper Networks

Juniper vereinfacht den Betrieb und bietet Unternehmen, Service Providern und Cloud-Anbietern ein besseres Erlebnis – dazu setzen wir KI ein. Die automatisierte Netzwerkkontrolle, -verwaltung und -Troubleshooting vom Client bis zur Cloud sorgen für bessere Einblicke. Netzwerkbetreiber können sich so auf übergeordnete Aufgaben konzentrieren. Anwender fokussieren sich hingegen darauf, entsprechende Mehrwerte zu nutzen – ohne dass externe Mitarbeiter mit KI-Kenntnissen eingestellt werden müssen.

Methodik

Im Januar 2021 führte Juniper Networks eine Primärforschung bei Unternehmen durch, um die Position der Unternehmen im Markt für künstliche Intelligenz zu bewerten. Die Umfrage (700 Befragte) wurde branchenübergreifend durchgeführt. Abgefragt wurden die Bereiche KI-Marktnutzung, Akzeptanz, Wachstumschancen, Herausforderungen bei der Einführung, KI-Governance und strategische Entscheidungsfindung. 201 Befragte befanden sich in Europa (Frankreich, Deutschland, Großbritannien). Der Bericht fasst die Ergebnisse der Umfrage und die Erfahrungen von Juniper hinsichtlich der Zukunft des Marktes für künstliche Intelligenz in Unternehmen zusammen.

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Über Juniper Networks

Juniper Networks hinterfragt die inhärente Komplexität im Multicloud-Zeitalter von Netzwerken mit Produkten, Lösungen und Dienstleistungen, die die Art und Weise verändern, wie Menschen miteinander kommunizieren, arbeiten und leben. Juniper vereinfacht den Prozess hin zu einer sicheren und automatisierten Multicloud-Umgebung, um geschützte und KI-gesteuerte Netzwerke zu ermöglichen, die die Welt verbinden. Weitere Informationen finden Sie unter: Juniper Networks oder folgen Sie Juniper auf TwitterLinkedIn und Facebook.

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