Wieder zusammen, aber nicht zu nah

Aufgrund von COVID-19 nehmen derzeit Millionen klassischer Büroangestellten an einem Home-Office-Experiment sondergleichen teil.

Obwohl viele mit dieser Situation zufrieden sind, da die Telearbeit Flexibilität bietet und den Weg zur Arbeit drastisch verkürzt, sieht nicht jeder das Homeoffice als eine langfristige Lösung für die Zukunft. Dennoch möchten viele Menschen so schnell wie möglich in das Büro zurückkehren, sei es, weil sie sich im Büro produktiver fühlen, weil sie die Zusammenarbeit mit Kollegen vermissen oder ihnen zu Hause die Tools und Ressourcen fehlen, um ihre Arbeit effektiv zu erledigen.

Die Rückkehr der Remote-Mitarbeiter ist jedoch nicht so einfach wie das Entriegeln der Tür und das Anbringen eines Schilds mit der Aufschrift „Geschäft geöffnet“. Der Arbeitsplatz muss an die neue Lebensrealität angepasst werden, die mit dem Aufkommen von COVID-19 verbunden ist.

Neben der Verantwortung der Unternehmen und den Erwartungen der Mitarbeiter müssen OSHA, ADA und ähnliche Statuten zur Sicherheit der Mitarbeiter aufrechterhalten werden, damit die Sicherheit der Arbeitnehmer durch die Arbeitgeber gewährleistet ist. Da COVID-19 von der CDC als Bedrohung für die Sicherheit der Arbeitnehmer identifiziert wurde, müssen Arbeitgeber ihre Notfallpläne zur Sicherstellung der Geschäftsfortführung proaktiv überprüfen und aktualisieren, um die Sicherheit der Mitarbeiter entsprechend zu gewährleisten.

Das bedeutet, dass Arbeitgeber abwägen müssen, ob neue Sicherheitsmaßnahmen erforderlich sind, beispielsweise ob sie den Mitarbeitern mehr Platz für ihre Tätigkeit bieten, damit diese ihren Arbeitsplatz nicht teilen müssen. Regelmäßiges Messen der Körpertemperatur und häufiges Desinfizieren der Hände könnten Teil des Arbeitsalltags werden. Um die Sicherheit der Mitarbeiter effektiv zu gewährleisten, sind neue Verfahren wie regelmäßige Tests, Kontaktverfolgung und Social Distancing erforderlich.

Wir konzentrieren uns darauf, dass die Menschen sicher in unsere Büros zurückkehren können. Dies wird durch Richtlinien und unterstützende Technologien ermöglicht, die den Mitarbeitern die Gewissheit geben, dass ihre Gesundheit nicht gefährdet ist. Juniper war eines der ersten Unternehmen in der Bay Area, das alle Gesundheits- und Sicherheitsanforderungen der OSHA für die Betriebssicherheit sowie die Vorgaben des Santa Clara Bezirks erfüllten.

Zusammen, aber nicht zu nah

Als Juniper vor kurzem für seine Mitarbeitenden die Betriebsräume wieder öffnete, wurden wichtige Entwicklungs- und Testingenieure in den USA, Indien und China aufgefordert, in die Niederlassungen zurückzukehren, um ihre Arbeit vollumfänglich wieder aufzunehmen.

„Diese Ingenieur-Teams sind entscheidend für die Produktentwicklung“, so Brad Minnis, Vizepräsident für Umwelt, Gesundheitssicherheit und Sicherheit bei Juniper.„Sie sind in der Tat strategisch von hoher Wichtigkeit für das Unternehmen. Darum muss bei ihrer Rückkehr an den Arbeitsplatz Sicherheit und Produktivität gewährleistet sein.“

Daraufhin hat das Team von Minnis eine Reihe von Maßnahmen umgesetzt, die den Schutz aller Mitarbeiter, die in das Büro zurückkehren, sicherstellen sollen. So wurden in den Eingangsbereichen beispielsweise Infrarotmessungen der Körpertemperatur eingeführt, Desinfektionsstationen aufgebaut und neue Abstandsregeln festgelegt.

Die Durchsetzung dieser neuen Arbeitsschutz- und Sicherheitsrichtlinien kann die Ressourcen stark beanspruchen.

„Es ist nicht durchführbar, Dutzende von Menschen einzustellen und zu schulen, um sicherzustellen, dass Mitarbeiter überall die entsprechenden Abstandsregeln einhalten“, so Minnis.

Seit dem Auftreten von COVID-19 ist die Kontaktverfolgung Teil des Pandemieschutzplans von Juniper. Wenn Mitarbeiter in den Büros von Juniper zu Beginn der Pandemie COVID-19-Symptome meldeten, konnte Juniper aufgrund der Kontaktverfolgung andere Mitarbeiter identifizieren, die möglicherweise gefährdet waren. Die Ausbreitung konnte dadurch eingedämmt und es konnte festgestellt werden, wo zusätzliche Reinigungs- und Desinfektionsmaßnahmen erforderlich waren.

Die Kontaktverfolgung ist ein Rennen gegen Zeit. Werden alle Personen identifiziert und informiert, die sich mindestens 15 Minuten lang in einem Umkreis von einem Meter um eine mit COVID-19 infizierte Person befanden, wird es diesen Menschen ermöglicht, wachsamer zu sein und medizinische Hilfe zu suchen, sobald sie Symptome aufweisen.

„Es ist sehr zeitaufwendig, Kontaktpersonen manuell nachzuverfolgen. Personen, die beeinträchtigt sein könnten, können nur verzögert benachrichtigt werden. Es ist daher schwierig, uns auf Desinfektionsmaßnahmen zu konzentrieren“, so Minnis.

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Unterstützung durch Technologie

Eine Reihe von Lösungen zur Kontaktverfolgung wurden entwickelt, um den Anforderungen von Unternehmen, Schulen und staatlichen Organisationen gerecht zu werden.

Als globales Unternehmen benötigte Juniper eine konsistente Lösung für die Kontaktverfolgung, die auf die Anforderungen und Bedingungen hinsichtlich der gesundheitlichen Sicherheit in jeder Region angepasst werden kann.

Obgleich die Installation von Kontaktverfolgs-Apps von Drittanbietern auf den Mobilgeräten der Mitarbeiter eine Option war, wurde diese Möglichkeit von Minnis und dem Sicherheitsteam schnell ausgeschlossen. Bei Kontaktverfolgungs-Apps müssen die Nutzer die Standortverfolgung auf ihren Telefonen zulassen. Dies führt jedoch zu einer Komplexität bei der Bereitstellung und wirft datenschutzrechtliche Bedenken auf.

Stattdessen bevorzugte Minnis den Einsatz von marktüblichen BLE-Marken (Bluetooth® Low Energy), die an den Mitarbeiterausweisen angebracht werden können. Die Verwendung von BLE-Marken lässt sich einfacher umsetzen, da keine neue App-Entwicklung erforderlich ist. Die Lösung nutzt die bereits vorhandenen Standort- und Analysefunktionen, die schon in allen Büros von Juniper über die KI von Mist Systems betriebene drahtlose Plattform vorhanden ist.

Die Lösung von Juniper Mist® nutzt sowohl WLAN als auch patentiertes virtuelles BLE, um die unternehmenskritische Kontaktverfolgung und die Einhaltung der Abstandsregeln zu unterstützen. Dazu zählen die Abstandsnachverfolgung, die Kartierung der Benutzerwege und Warnmeldungen über mögliche Ansammlungen in Echtzeit, um das Ansteckungsrisiko zu minimieren.

Anpassung an eine veränderte Arbeitswelt

Überall suchen Unternehmen nach Möglichkeiten, den Arbeitsplatz für die Rückkehr der Mitarbeiter sicher zu gestalten.

Obwohl noch vieles unklar ist, sind wir uns bewusst, dass die Personendichte in unseren Büros und Konferenzräumen reduziert werden muss. Die Sitzplätze wurden in den Gemeinschaftsbereichen und Testlaboren von Juniper weiter voneinander entfernt positioniert. Wenn ein festgelegter Schwellwert in einem Bereich überschritten wird, wird eine automatisierte Warnmeldung an die Sicherheitszentrale von Juniper gesendet, die 24 Stunden besetzt ist.

„Die Sicherheitszentrale überwacht das Dashboard von Juniper Mist nicht direkt“, sagt Minnis.„Wir haben Juniper Mist integriert, sodass die Warnungen zum Dashboard unserer Sicherheitszentrale geleitet werden. Diese Kontaktverfolgung fügt sich in unseren vorhandenen Workflow ein.“

Wenn jemand COVID-19-Symptome meldet, nutzt das Sicherheitsteam von Juniper die Kontaktverfolgung von Mist Systems, um herauszufinden, wer sich in den letzten 72 Stunden wie lange in unmittelbarer Nähe der jeweiligen Person aufgehalten hat. Ein kurzes Gespräch mit einem Kollegen hat ein geringeres Risikopotenzial als ein zweistündiges Treffen in einem Konferenzraum, sodass unterschiedlich reagiert werden muss.

Die Plattform von Juniper Mist Systems bietet mehr Granularität als eine Kontaktverfolgungs-App, die auf GPS oder WLAN basiert.

„In einem mehrstöckigen Gebäude können diese Apps nicht erkennen, auf welcher Etage Sie sich befinden“, so Minnis. „Die Lösung von Juniper Mist Systems ermöglicht uns, jedes Stockwerk des Gebäudes einzeln bis zu den Konferenzräumen zu managen.“

„Wenn z. B. eine Person, die sich im siebten Stock eines Gebäudes aufhält, Symptome meldet, müssen wir nicht jedem eine Nachricht schicken, der sich auf dieser Etage aufhält. Mithilfe von Juniper Mist Systems können wir die Benachrichtigungen auf Personen beschränken, die in direktem Kontakt mit der infizierten Person standen.“

Mithilfe der Wegkartierung von Juniper Mist Systems kann das Sicherheitsteam feststellen, wo sich infizierte Benutzer im Büro aufgehalten haben. Außerdem können Reinigungstrupps benachrichtigt werden, die dann diese möglicherweise betroffenen Bereiche gezielt desinfizieren können. Warnmeldungen über Gefahrenbereiche können Bereiche mit zu vielen Personen erkennen und die Benutzer mithilfe von Echtzeit-Benachrichtigungen dazu auffordern, diese Bereiche zu meiden.

„Ich hoffe, dass wir die Kontaktverfolgung nie einsetzen müssen“, betont Minnis.„Aber wir sind vorbereitet.“

Sicherheit beim Datenschutz hat oberste Priorität

Visibilität ist entscheidend für die Akzeptanz der Kontaktverfolgung durch den Benutzer.

„Wir sind sehr sensibel, wenn es um die Privatsphäre und das Vertrauen des Einzelnen geht. Dies gilt auch für unsere Fähigkeit, die Verbreitung von Infektionen zu managen und zu vermeiden, um die Sicherheit all unserer Mitarbeitenden zu gewährleisten“, erklärt Minnis.

Die Datenschutzrichtlinien wurden in Absprache mit der Rechtsabteilung von Juniper entwickelt. Mitarbeiter, die ins Büro kommen, geben Zustimmungserklärungen ab, die eine Standortnachverfolgung erlauben und sie werden darüber informiert, wie die Daten verwendet werden.

Die Lösungen von Juniper Mist Systems zur Unterstützung der Kontaktverfolgung und der Einhaltung der Abstandsregeln schützen die Privatsphäre.Die Visibilität des Standorts ist anonym und es werden keine personenbezogenen Daten gespeichert. Das Team, das bei Juniper für die gesundheitliche Sicherheit zuständig ist, behandelt die Zuordnung der Nummern auf den Mitarbeiterausweisen und den Ortungsgeräten mit dem höchsten Maß an Sicherheit und Datenschutz. Der Zugriff auf die Kontaktverfolgungsfunktion ist streng begrenzt.

„Die Akzeptanz der Datenschutzrichtlinie ist unter unseren Leuten sehr hoch“, bestätigt Minnis.„Tatsächlich haben 95 Prozent unserer Mitarbeiter, die im Büro arbeiten, bestätigt, dass wir auf ihre Gesundheit und Sicherheit im Büro achten.“

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Informationen zu zukünftigen Entscheidungen unseren Büros

Die auf der KI von Mist Systems basierende drahtlose Plattform von Juniper bietet wertvolle Einblicke in die Gestaltung unseres künftigen Wegs. Proaktive Schritte können unternommen werden, um Ansammlungen und unnötigen Kontakten zu minimieren. Die langfristige Einsehbarkeit der Bewegung und des Aufeinandertreffens von Mitarbeiten liefert unserer Standortverwaltung eine datengestützte Entscheidungsgrundlage, damit sie die Betriebsstätte nach COVID-19 optimal neu einrichten können.

„Unsere Standortverwaltung arbeitet daran, die Nutzung von Konferenzräumen und die Belegung in den Gebäuden zu erkennen und zu managen“, so Minnis.„Daten ermöglichen es uns, die Verwaltung und den Erwerb von Räumlichkeiten heute und in Zukunft strategisch auszurichten.“

Juniper ermöglicht eine sichere Rückkehr seiner Mitarbeiter ins Büro, indem es seine eigene Technologie und die BLE-Technologieseiner Partner nutzt. Außerdem nutzen wir diese Technologie für die langfristige Weiterentwicklung der gesundheitlichen Sicherheit an den Arbeitsplätzen in unseren Räumlichkeiten.

Mehr erfahren

Erfahren Sie mehr in der Podiumsdiskussion der Führungskräfte von Juniper, wie Juniper plant, das Risiko bei der Rückkehr zum Arbeitsplatz zu minimieren.

Informieren Sie sich ausführlich über die Lösungen von Mist Systems zur Unterstützung der Kontaktverfolgung.